Vorhin am 13.9. wurde einer geholt, nach einer halben Stunde war er wieder da, ein Bein amputiert. Er wacht jetzt auf. Es ist schrecklich so viel Jammer und Elend zu sehen und zu hören. Er ist anscheinend noch im Dussel und spricht und schreit. Der Saal riecht furchtbar nach Äther und ähnlichen Sachen. Gegen Mittag kommt N. 108 und sagt mir, ich solle mich fertig machen. Ein Fliegerauto will uns nach Montmedy bringen, wo Bahnanschluss. Auch Leutnant v. S. 177 bei der Etappe Vouziers ist rührend, schenkt mir ein Stück Seife.-
Abfahrt über Stenay, Buzaney nach Montmedy. Sehr interessante Fahrt. Umgehungsbahn im Bau. In Montmedi in den 2. Bayrischen Lazarettzug. Fahrt über Diedenhofen, Esch, Kaiserslautern, Worms, nach Ochsenfurt. Dort Nachricht, dass wir nicht, wie geplant, nach Nürnberg, sondern nach Würzburg kommen.
[Der nächste Tagebucheintrag folgt am 15. September.]